3:1 gewonnen, Anschluss an das obere Tabellendrittel gehalten und weiterhin ungeschlagen im Jahr 2023 – eigentlich könnte man rundum zufrieden sein beim BSC. Doch trotz all der positiven Aspekte, gab es auch vergangenen Sonntag gegen die TSG-LJG Unterschwarzach so manch Verbesserungspotential. Nach einer spielerisch guten Anfangsphase und schönen Kombinationen, verlor man nach einer Viertelstunde völlig den Faden. Auslöser hierfür waren zwei brandgefährliche Eckbälle für Unterschwarzach, bei denen es teils lichterloh im Berkheimer Strafraum brannte. In der Folge entwickelte sich eine Begegnung, in der nur selten erkennbar war, welches der beiden Teams aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. So benötigte es individuelle Klasse und etwas Glück, um nach einer guten halben Stunde dennoch in Führung zu gehen. Moritz Krischke, der in der Vorwoche selbst noch traf, setzte sich über links durch und bediente Simon Schmid in halblinker Position vor dem Strafraum. Schmid fackelte nicht lange, zog mit seinem schwächeren linken Fuß ab und versenkte den Ball über den Innenpfosten im langen Eck. Dass es mit der knappen Führung in die Pause ging, hatte man BSC-Schlussmann Erik Görke, der erstmals den Vorzug für Christian Heinle erhielt, zu verdanken. In der Nachspielzeit pariert Görke aus kürzester Distanz und vereitelte den fast sicheren Ausgleich.
Auch im zweiten Durchgang hatte der Tabellenvorletzte die erste Chance. Doch die Treffer erzielte kurz darauf Berkheim beziehungsweise besser gesagt Markus Bufler. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag war es Moritz Krischke, der vorbereitete. Von Clemens Schneider auf die Reise geschickt, enteilte Krischke seinem Gegenspieler und legte den Ball im Strafraum quer. Gästetorhüter und -abwehrspieler waren damit aus dem Spiel und Bufler musste nur noch zum 2:0 einschieben. Etwas größer war die Herausforderung sieben Minuten später. Nach einem bereits geklärten Freistoß lauerte Bufler hart an der Abseitsgrenze, wurde aus dem Halbfeld von Markus Fakler bedient und bugsierte den Ball am herauseilenden Torhüter vorbei zum zweiten Mal im Netz. Trotz dem deutlichen Rückstand steckten die Gäste aber nicht auf und kamen zehn Minuten vor Ende durch Raphael Ritscher zum ersten Treffer. Dass es nicht nochmal spannend wurde, hat Berkheim Noah Ziesel zu verdanken. In der 87. Minute kam Unterschwarzach nach einem Eckball wieder zu einer guten Möglichkeit. Görke war bereits geschlagen, doch Ziesel kratzte den Ball am langen Pfosten noch von der Linie.