In einem eher durchschnittlichen Kreisligaspiel teilte sich unser BSC am vergangenen Sonntag mit der SGM Rot/Haslach die Punkte. Unsere Mannschaft erwischte einen Auftakt nach Maß und ging bereits in der fünften Minute in Führung. Nach einem Foul im Mittelfeld schickte Daniel Jägg den fälligen Freistoß in den Strafraum. Mike Schlander ließ den Ball über den Scheitel Streifen und selbiger segelte durch Freund und Feind zum 1:0 ins Netz. Die Situation schien im ernsten Moment nicht sonderlich gefährlich, doch SGM-Schlussmann Nikolai Riedmiller sah den Ball erst sehr spät. Der frühe Treffer sorgte allerdings nicht für die erhoffte Initialzündung auf Berkheimer Seite. Vielmehr waren in der Folge die Gäste die bessere Mannschaft und kamen in der 24. Minute zum vermeintlichen Ausgleich. Nach einem langen Pass auf die rechte Außenbahn und der anschließenden Flanke zappelte der Ball im Netz. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseitsstellung auf der Außenbahn und verwehrte den Gästen den ersten Treffer des Tages. Dieser sollte aber noch vor der Pause folgen: BSC-Schlussmann Erik Görke konnte wenige Minuten vor der Pause einen Freistoß nur nach vorne abklatschen lassen. SGM-Spielertrainer Steffen Zott schaltete am schnellsten und verwertete den Abpraller zum 1:1. Die erste erwähnenswerte Szene im zweiten Durchgang war etwas kurios. In der 57. Minute wollte der Schiedsrichter ein Foulspiel der Gäste mit der gelben Karte ahnden, bemerkte dabei aber, dass seine Notizkarte noch in der Kabine lag. Nach kurzer Unterbrechung war die Karte wiedergefunden, die Verwarnung notiert und das Spiel konnte weitergehen, wenn auch recht ereignislos. Die einzige nennenswerte Chance auf Berkheimer Seite vergab Michael Häfele in der 76. Minute aus spitzem Winkel. Rot/Haslach tauchte mit einem Freistoß von der halbrechten Seite zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nochmals vor dem Berkheimer Tor auf. Doch diesmal war Erik Görke auf dem Posten und faustete den Ball aus der Gefahrenzone. Auch in Überzahl – Michael Häfele sah nach wiederholtem Foulspiel in der 90. Minute Gelb-Rot – kamen die Gäste zu keiner wirklichen Torchance mehr. Daher erlöste der Schiedsrichter bereits nach vier Minuten Nachspielzeit mit seinem Schlusspfiff alle Beteiligten, obwohl er zunächst fünf Minuten angekündigt hatte. Ein durchaus passender Schlusspunkt in einer ganzen Reihe von Entscheidungen, die über den Spielverlauf in beiden Lagern für Unverständnis sorgten.