Da wäre mehr drin gewesen
Ohne die gute Leistung der Hausherren kleinreden zu wollen, hat sich unsere Reserve in Erlenmoos doch zu guten Teilen auch selbst um ein besseres Ergebnis gebracht. Dies zeigte sich bereits zu Beginn der Partie, als man auf Berkheimer Seite über fünfzehn Minuten lang quasi kein Bein auf den Boden brachte. Krönung dieser Anfangsphase war der Führungstreffer für Erlenmoos / Ochsenhausen durch einen abgefälschten Freistoß vom Simon Köberle. Der Gegentreffer war zum Glück aber der dringend notwendige Hallo-Wach-Moment für unseren BSC . In der Folge kam man besser in die Begegnung, kam vor allem durch Standardsituationen und Einzelaktionen zu ersten Abschlüssen, ohne jedoch etwas Nennenswertes tu erreichen. Dennoch war man in der Folge mindestens auf Augenhöhe mit den Platzherren, teils sogar etwas besser und belohnte sich nach einer halben Stunde tatsächlich mit dem Ausgleichstreffer. Daniel Maier, Simon Kammerlander und Julian Maier kombinierten sich schön über die Außenbahn vor das Tor. Dort war es dann Kammerlander, der den starken Spielzug zum 1:1 im Netz versenkte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau, ohne das ein weiterer Treffer fallen wollte.
Nach Wiederanpfiff war es eigentlich unsere Reserve, die zunächst das Geschehen bestimmte. Doch es war Shaqir Brojaj, der sich in der 53. Minute ein Herz fasste, von der Außenbahn nach Innen zog und den Ball unhaltbar im langen Eck zur erneuten SGM-Führung versenkte. Der Treffer war in gewisser Weise der Genickbruch für die Berkheimer Bemühungen. Daran anschließend gelang unserer Elf nur noch äußerst wenig. Teils fehlte es auch etwas am Willen das Ruder nochmals herum zu reißen. So war es wenig verwunderlich, dass Erlenmoos / Ochsenhausen durch Wilfried Grieser in der 70. Spielminute das 3:1 nachlegte und für die vermeintliche Entscheidung sorgte. Damit zeigte sich auf BSC-Seite Noah Ziesel aber nicht so recht einverstanden. Fünf Minuten nach dem 3:1 jagte Ziesel den Ball etwas überraschend in den Winkel. Mit dem Treffer zum 3:2 keimte nochmals Hoffnung auf und unsere Jungs versuchten nochmals alles nach Vorne zu werfen. Doch in der Schlussviertelstunde fehlte es meist an der nötigen Struktur im Spiel, um die Gastgeber nochmals in Verlegenheit zu bringen.
Am Ende steht eine wohl vermeidbare Niederlage, die man sich vor allem mit dem zwischenzeitlichen Tief nach dem 2:1 aber auch selbst zuzuschreiben hat.