Gleich auf mehreren Positionen musste Trainer Jochen Bauer gegen den Tabellenzweiten umstellen. Neben Torhüter Erik Görke, der sich unter der Woche im Training am Daumen verletzte und diese Saison nicht mehr eingesetzt werden kann, fehlten mit Mike Schlander, Daniel Jägg, Simon Schmid und Michael Häfele vier weitere Kräfte aus dem Kader der Vorwoche.
Zunächst wusste unsere neu aufgestellte Startelf auf Augenhöhe mit dem Bezirksligaabsteiger zu agieren. Ehrlicherweise muss aber konstatiert werden, dass die Begegnung eher in die Kategorie „schwacher Sommerkick“ einzuordnen war. Die erste klare Torchance für unseren BSC verzeichnete Julian Maier, der nach knapp 25. Minuten ein Freistoß von Markus Fakler um Haaresbreite verfehlte. Kurz darauf forderten die Hausherren vehement einen Strafstoß. Doch der Unparteiische sah im vermeintlichen Handspiel von Marco Schiebel kein strafbares Vergehen. In der 29. Minute folgte der, zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führungstreffer für Berkheim Nach einem schnell ausgeführten Einwurf im Mittelfeld schickte Clemens Schneider Daniel Welser auf die Reise. Welser scheiterte zunächst am Torhüter, versenkte im zweiten Versuch den Ball aber zum 0:1. Es folgte die beste Berkheimer Phase mit mehreren Chancen, die allesamt ungenutzt blieben. Noch schlimmer aber war, dass man kurz vor der Pause noch den Ausgleichstreffer hinnehmen musste. Nach einer Flanke von links konnte Christian Heinle zunächst noch parieren, war beim Nachschuss von Christian Haupt aber machtlos.
Auch nach Wiederanpfiff verzeichnete unsere Mannschaft noch Chancen, baute aus unerklärlichen Gründen aber von Minute zu Minute weiter ab. Gutenzell hatte dadurch, ohne selbst eine große Leistungssteigerung an den Tag zu legen, leichtes Spiel und schraubte das Ergebnis innerhalb einer guten Viertelstunde von 1:1 auf 5:1. Letztendlich muss man froh sein, dass die Gastgeber weitere gute Chancen liegen ließen. Ansonsten wäre die Niederlage noch deutlicher ausgefallen.
Trotz der Niederlage muss sich der BSC keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Nachdem unter der Woche der SV Eberhardzell und die TSG-LJG Unterschwarzach die von vielen Seiten bereits lange erwartete Spielgemeinschaft offiziell gemacht haben, wurde durch Bezirksspielleiter Hubert Übelhör bereits bestätigt, dass es keinen Absteiger aus der Kreisliga A1 geben wird.